Wie heißt du?
Wie viele Jahre warst du an der ISHR?
9 Jahre
In welchem Jahr hast du deinen Abschluss gemacht?
2022
Was machst du jetzt?
Hallo ISHR-Gemeinschaft! Zurzeit absolviere ich ein freiwilliges Auslandsjahr in Indien bei einer Frauen- und Kinderhilfsorganisation namens Nari-O-Sishu Kalyan Kendra (NOSKK). Hier setzen wir uns für die Unterstützung und Stärkung von unterdrückten und benachteiligten Frauen, Jugendlichen und Kindern ein. Dazu bieten wir Bildungsprogramme, Workshops, Beratung, Rechtsbeistand und Schulungen zu Themen wie Hygiene, Menschenrechte, häusliche Gewalt, Beschäftigung, Lebenskompetenzen und mehr. Meine Hauptaufgabe ist der Englischunterricht für alle Altersgruppen, vom Kindergarten bis zum College. Ich kann auch an der Beratung von Opfern häuslicher Gewalt teilnehmen und bei der Organisation von Workshops und Kundgebungen helfen, um das Bewusstsein für wichtige Themen zu schärfen, mit denen gefährdete Gruppen derzeit konfrontiert sind. Außerdem habe ich die Möglichkeit, meinen kreativen Beitrag und meine Ideen in die Entwicklung künftiger Projekte und der Organisation selbst einzubringen. Wenn Sie mehr über unser Anliegen erfahren möchten, über die Maßnahmen, die wir ergreifen, um die Lebensbedingungen und die Ausbildung von Frauen und Kindern zu verbessern, und darüber, wie auch Sie helfen können, lesen Sie bitte die beigefügte Informationsbroschüre. Wir wissen Ihre Zeit und Unterstützung sehr zu schätzen!
Was war dein Lieblingsfach an der ISHR?
Psychologie und Englisch
Inwiefern hast du das Gefühl, dass die ISHR dich auf das vorbereitet hat, was danach kam?
Ich denke, die ISHR hat mich in vielerlei Hinsicht auf das nächste Kapitel in meinem Leben vorbereitet. Da ich derzeit Schüler aller Altersgruppen unterrichte, denke ich immer wieder über meine eigenen Erfahrungen als Schülerin nach. Wenn ich meinen Englischunterricht plane, denke ich an den kreativen Unterricht, die interaktiven Lehrmethoden und die Verbindung zu meinen Lehrern an der ISHR zurück. Ich habe mich sehr von den Lehrer:innen inspirieren lassen, die mich während meiner gesamten Schulzeit unterstützt haben, und versuche, dieses Verhalten meinen eigenen Schüler:innen vorzuleben.
Was war die größte Herausforderung, sich an das Leben nach der ISHR zu gewöhnen?
Ich denke, die größte Herausforderung nach meinem Abschluss an der ISHR war es, eine neue Routine zu finden und mich daran zu gewöhnen. Wie jeder Schüler habe auch ich die letzten 12 Jahre in der Schule verbracht, so dass es sich unnatürlich anfühlte, nicht mehr fünfmal pro Woche zur Schule gehen zu müssen. Als ich meine IB-Prüfungen abgeschlossen hatte, fühlte ich mich daher etwas verloren und wusste nicht, wie es in meinem Leben weitergehen sollte. Da ich es liebe, Routine zu haben, war es für mich wichtig, meinem Leben eine neue Richtung zu geben, sei es durch ein Studium an der Universität oder ein Freiwilligenjahr im Ausland.
Welchen Rat würdest du derzeitigen Schüler:innen oder deinem früheren Ich geben?
Meiner Meinung nach ist der beste Ratschlag, den man als Student bekommen kann, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, was nach dem Abschluss kommt. Während der 10. Klasse und des IB-Diplomas machte ich mir ständig Sorgen darüber, was als Nächstes kommen würde, und ich wollte unbedingt alles im Griff haben. Ich verglich meinen Mangel an Zukunftsplänen mit Leuten, die ihr ganzes Leben bereits seit der fünften Klasse geplant haben. Ich habe jedoch gelernt, dass, sobald ich aufhörte, mich mit den Karriereplänen meiner Klassenkameraden zu vergleichen, meine eigenen Ideen zu gedeihen begannen, und so kam ich dahin, wo ich jetzt bin. Ich habe gelernt, zu akzeptieren, dass jeder nach der High-School seinen eigenen Weg gehen wird, und das hat mir geholfen, meinen eigenen zu finden.
Was ist deine schönste Erinnerung an die Zeit an der ISHR?
Eine meiner schönsten Erinnerungen an die ISHR ist die Exkursion in der fünften Klasse, bei der wir einen Bach über Trittsteine überqueren mussten. Als wir den Bach überquerten, hörten wir ein Platschen: Mr. Pearson war mitsamt seiner Kleidung, Handtüchern und Habseligkeiten ins Wasser gefallen.