WHERE ARE THEY NOW?
ALUMNI Q&A
Wie heißt du?
Leo Ure
Wie viele Jahre warst du an der ISHR?
In welchem Jahr hast du deinen Abschluss gemacht?
2012
Was machst du jetzt?
Ich arbeite für die Maker Media GmbH, organisiere die Maker Faire Hannover und mache Community Management. Ich bin auch an der Lizenzierung der Maker Faires für den deutschsprachigen Sektor beteiligt und schreibe sporadisch Artikel über die Maker Faires für das deutsche Make Magazine.
Was war dein Lieblingsfach an der ISHR?
Musik (Leistungskurs)
Inwiefern hast du das Gefühl, dass die ISHR dich auf das vorbereitet hat, was danach kam?
Die TOK-Kurse (Theory of Knowledge) und die Fähigkeit, sich schnell an die soziale Dynamik anzupassen (da die Klassen im internationalen Schulsystem häufig wechseln), haben mir geholfen, klar und dynamisch zu denken und mich so schnell auf neue Situationen einzustellen. Außerdem waren die Fähigkeiten, die ich in der Schule gelernt habe, um mit Legasthenie umzugehen, eine große Hilfe.
Was war die größte Herausforderung für dich, um sich an das Leben nach der ISHR anzupassen?
Meine größte Herausforderung während meines Studiums war der Wechsel meiner primären akademischen Sprache zu Deutsch im deutschen Universitätssystem.
Welchen Rat würdest du derzeitigen Schüler:innen oder deinem früheren Ich geben?
Genieß deine Zeit in der Schule und hab Vertrauen in dich selbst. Es wird Rückschläge geben, und wenn man sie zu sehr auf die leichte Schulter nimmt, kann man sie nicht ändern. Wenn du ernsthaft arbeitest, kannst und wirst du wahrscheinlich immer stolz darauf sein, was du erreicht hast.
Was ist deine schönste Erinnerung an die Zeit an der ISHR?
Als wir unseren Abschluss machten, spielte der gesamte Jahrgang 2012 in unseren schicken Klamotten eine letzte Runde Fangen auf dem “Drachen”. Seit der Grundschule haben wir jahrelang fast jeden Tag Fangen gespielt. Es war zu einer festen Tradition in der Gruppe geworden, auch wenn die anderen Klassen es eher albern fanden. Letztes Jahr haben wir unser 10-jähriges Klassentreffen gefeiert und die Schule besucht. Wir konnten nicht widerstehen, noch eine Runde zu gehen. Allerdings mussten wir etwas vorsichtiger vorgehen. Die 10 Jahre hatten die meisten körperlich mehr und den Drachen weniger “stabil” gemacht. Ich erinnere mich noch daran, wie wir zum ersten Mal herausfanden, wie man in den Kopf klettert, wie wir uns vom Griff der Feuerwehrstange direkt auf die Brücke schwingen konnten und wie wir uns zum ersten Mal an die Außenseite der Beine hängten, so dass nur unsere Fingerspitzen unsere Anwesenheit demjenigen verrieten, der sich auf der Plattform anschlich. Noch heute lächle ich, wenn ich Kinder sehe, die Fangen spielen und sich voreinander verstecken und sich gegenseitig jagen.