Isa Wilkie
“Die ISHR-Gemeinschaft hat mich gelehrt, Menschen unabhängig von ihrer Herkunft anzunehmen, dass man auch an unwahrscheinlichen Orten Freunde finden kann und dass man immer freundlich zu anderen sein sollte.

WHERE ARE THEY NOW?

ALUMNI Q&A

Januar 2023

Wie heißt du?

Isa Wilkie

Wie viele Jahre warst du an der ISHR?

13 Jahre

In welchem Jahr hast du deinen Abschluss gemacht?

2017

Was machst du jetzt?

Nach der ISHR habe ich Biochemie mit dem Nebenfach Umweltwissenschaften studiert. Während meines Studiums stellte ich fest, dass mir die Überschneidungen zwischen Biologie und Geowissenschaften sehr gut gefielen, so dass ich einen Master in Meeresmikrobiologie absolvierte, der es mir ermöglichte, weiterhin mit beiden zu arbeiten! Nun bin ich Doktorand am Max-Planck-Institut für Meeresmikrobiologie. Mein Hauptprojekt konzentriert sich auf eine Helgoland-Zeitreihe, die ich nutze, um Veränderungen in einer Bakteriengruppe im Laufe der Zeit zu untersuchen. Ich sammle von Zeit zu Zeit Proben vor Ort und bin gerade von einer Expedition an Bord der Polarstern (dem deutschen Forschungseisbrecher) zurückgekehrt; wir waren in Südgeorgien, um Wasser- und Sedimentproben zu sammeln, die es mir ermöglichen werden, die mikrobielle Gemeinschaft in diesem Gebiet zu beschreiben. Es war das Abenteuer des Lebens!

Was war dein Lieblingsfach an der ISHR?

Spanisch, Biologie und Geografie

Inwiefern hast du das Gefühl, dass die ISHR dich auf das vorbereitet hat, was danach kam?

Eine Sache, die ich aus meiner Zeit an der ISHR mitgenommen habe und von der ich sehr überzeugt bin, ist, dass man immer etwas tun sollte, für das man eine Leidenschaft hat, und dass man Risiken eingehen sollte, um dieses Ziel zu erreichen. Außerdem hat mich die ISHR-Gemeinschaft gelehrt, Menschen unabhängig von ihrem Hintergrund zu akzeptieren, dass man auch an unwahrscheinlichen Orten Freunde finden kann und dass man immer freundlich zu anderen sein sollte.

Was war die größte Herausforderung für dich, um sich an das Leben nach der ISHR anzupassen?

Eine der Herausforderungen, denen ich gegenüberstand, bestand darin, außerhalb der ISHR-Blase zu sein, und das wahrscheinlich, weil ich so lange an der ISHR war. Es war auf jeden Fall ein komisches Gefühl, als ich an der Uni anfing, denn es gab so viele neue Leute kennenzulernen! Jahrelang hatte ich diesen sicheren Raum in der Schule, in dem ich wusste, was auf mich zukommt, und der war plötzlich weg. Glücklicherweise fand ich schnell mein “Unterstützungsnetzwerk”, das mir zeigte, dass es eine großartige Erfahrung sein kann, seinen sicheren Raum zu verlassen!

Welchen Rat würdest du derzeitigen Schüler:innen oder deinem früheren Ich geben?

Scheu dich nicht, etwas Neues auszuprobieren. Ich weiß, es klingt wie ein Klischee, aber es kann sich überwältigend anfühlen, rauszugehen, neue Erfahrungen zu machen und sich dann darauf einzulassen. Ich verspreche, dass es sich lohnt, denn neue Erfahrungen formen uns zu dem, was wir sind, und es gibt immer etwas, das wir daraus mitnehmen können!

Was ist deine schönste Erinnerung an deine Zeit an der ISHR?

Es ist wirklich schwer, eine Auswahl zu treffen, aber ich muss sagen, dass einige meiner schönsten Erinnerungen an unseren Englisch-Literaturkurs bei Mr. Lowe sind. Er sorgte immer dafür, dass wir beim Lernen Spaß hatten, und seine Leidenschaft für die Literatur war inspirierend, die ich immer noch in mir trage. Danke, Mr. Lowe, und danke an alle meine Klassenkameraden, die in dieser Klasse waren!

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