Nachhaltigkeit und Klimaneutralität

Wir engagieren uns für die Bildung von Weltbürger:innen für eine bessere und nachhaltige Zukunft und sind den Zielen der Vereinten Nationen verpflichtet. Diese 17 globalen Ziele wurden von 193 Ländern ratifiziert und sind ein universeller Aufruf zum Handeln, um die Armut zu beenden, den Planeten zu schützen und sicherzustellen, dass bis 2030 alle Menschen in Frieden und Wohlstand leben.

Die nachhaltigste Art und Weise, wie die ISHR diese Ziele unterstützen kann, ist, unseren Schüler:innen die Werte zu vermitteln, die sie beinhalten. Bei der ISHR wollen wir ein gutes Vorbild sein, indem wir Maßnahmen zum Schutz unseres Klimas ergreifen.

In den vergangenen Jahren wurden die folgenden Maßnahmen durchgeführt:

  • Einkauf von 100 % Ökostrom aus erneuerbaren Quellen
  • Installation einer Einzelraumheizungsregelung zur Energieeinsparung
  • Isolierung der Decken unserer denkmalgeschützten Gebäude zur Senkung der Heizkosten
  • Installation einer neuen, effizienteren Kompaktheizzentrale
  • Ersetzen der Beleuchtung in mehreren Bereichen der Schule durch LED-Technik
  • Verringerung des Kopierpapier- und Stromverbrauchs durch ein modernes Kopiermanagementsystem
  • Schaffung von Anreizen für das Personal, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, indem ein Jobticket angeboten wird

Fokus Zukunft

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Da keine Schule CO2-Emissionen vollständig vermeiden kann, hat die ISHR in Zusammenarbeit mit der Klimaagentur „Fokus Zukunft“ die verbleibende CO2-Produktion messen und analysieren lassen.

Das Ergebnis dieser Arbeit war, dass die ISHR im Jahr 2022 insgesamt 288 Tonnen CO2 emittierte, was 2,22 Tonnen pro Mitarbeiter:in entspricht und im Vergleich zu anderen Bildungseinrichtungen sehr niedrig ist.

Um die verbleibende CO2-Belastung auszugleichen, hat die ISHR offiziell qualifizierte Zertifikate erworben. Mit dem Geld, das für diese Zertifikate ausgegeben wird, werden Klimaschutzinvestitionen dort gefördert, wo sie am nötigsten sind:

288 Zertifikate aus den Projekten:

  • VCS-Kochherd Kenia
  • VCS Wasser Indien
  • VCS & CCBS Wald Brasilien


Man könnte sich fragen, was es bringt, in Deutschland CO2 zu produzieren und es in weit entfernten Teilen der Welt zu kompensieren. Nun, dies ist unsere gemeinsame Welt, aber jeder Euro, den wir ausgeben, kommt zum Beispiel in Uganda viel weiter als bei uns oder bei unseren unmittelbaren Nachbarn in Westeuropa.

Das hält uns nicht davon ab, uns für eine sauberere Umwelt vor unserer Haustür einzusetzen, und wir werden auch weiterhin nach Möglichkeiten suchen, unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verringern.

Unterstützen Sie uns dabei, unsere Umwelt zu schützen, denn wir haben keinen Planeten B!

Umweltleitlinie der Internationalen Schule Region Hannover GmbH

Als Teil des Bildungssystems trägt die Internationale Schule Hannover Region eine besondere Verantwortung im Hinblick auf eine zukunftsfähige Welt. Die Schule bekennt sich zu dieser Aufgabe. Es ist unser Ziel, Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Schule zu stärken, in Lehre, Schulprojekten, Verwaltung und auf dem Campus. Wir tragen dafür Sorge, dass Abfälle vermieden und unvermeidbare Abfälle umweltverträglich entsorgt werden. Wir nutzen Energie, Wasser, Materialien und Flächen sparsam und umweltgerecht. Wir fördern das Verantwortungsbewusstsein und aktives Handeln aller Beschäftigten für den Umwelt- und Gesundheitsschutz. Zur Verringerung der negativen Umwelteinwirkungen beschaffen wir bevorzugt die in Herstellung, Gebrauch und Entsorgung insgesamt umweltverträglichste und regionale Produkte.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Ökoprofit Team erhalten wir regelmäßig in Workshops und Vor-Ort-Terminen Hilfestellung bei der Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes der Schule sowie bei der Entwicklung und Umsetzung konkreter Projekte.

FAQ

Hier finden Sie die Antworten auf Ihre Fragen:

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung für die Menschheit seit dem Ende der Eiszeit und die entscheidende Aufgabe unserer Zeit. Die Folgen der globalen Erwärmung werden immer greifbarer und der Druck auf Politiker und Unternehmen wächst – nicht zuletzt durch die Bewegung Fridays for Future.

Der Erfolg der Emissionsreduzierung hängt in hohem Maße von den freiwilligen und konsequenten Maßnahmen der Industrie in den Industrieländern ab. Die Internationale Schule Region Hannover hat daher beschlossen, Verantwortung für die Welt zu übernehmen, die wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen.

Aus diesem Grund haben wir mit Hilfe der Berater:inen der Fokus Zukunft GmbH alle Treibhausgasemissionen unseres Unternehmens erfasst und durch den Kauf von insgesamt 288 Klimaschutzzertifikaten für das Jahr 2022 ausgeglichen. Mit diesen Zertifikaten unterstützen wir die Verbreitung verbesserter Kochherde in Lateinamerika oder fördern verbesserte Kochpraktiken in Nigeria, die nach dem Verified Carbon Standard zertifiziert wurden; unter der Hoheit der Vereinten Nationen durch CER; durch den Gold Standard.

Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung als Schule gegenüber zukünftigen Generationen bewusst und haben entsprechend gehandelt. Die Auswirkungen der ISHR auf das Klima wurden für uns von der Fokus Zukunft GmbH & Co. KG ermittelt: UnserCO2-Fußabdruck beträgt ca. 288 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. Im Durchschnitt verursacht ein Mensch in Deutschland durch seinen Lebensstil etwa 11,6 Tonnen CO2 pro Jahr.

Die Treibhausgase sind gleichmäßig in der Atmosphäre verteilt. Daher ist es sinnvoll, Emissionen dort zu vermeiden, wo die Kosten am niedrigsten sind. Darüber hinaus tragen Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zur Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Situation bei und unterstützen die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Für Schwellen- und Entwicklungsländer ist der Emissionshandel eine wichtige Triebkraft für den Transfer sauberer Technologien und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.

Die internationale Gemeinschaft hat sich darauf geeinigt, dass die globale Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius – oder besser noch auf 1,5 Grad – begrenzt werden muss, um katastrophale Folgen zu verhindern. Die derzeitigen Zusagen der einzelnen Staaten reichen jedoch nur aus, um die Erderwärmung auf maximal 4 Grad zu begrenzen. Um diese Ziellücke zu schließen, ist ein zusätzliches und erhebliches Engagement von Unternehmen und Bürger:innen erforderlich.


Wir haben erkannt, dass freiwillige Emissionsreduzierungen und der Ausgleich unvermeidbarer Emissionen für eine wirksame Bekämpfung des Klimawandels unerlässlich sind. Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere CO2-Emissionen zu neutralisieren und wollen damit einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten. Denn wir wollen die Probleme nicht nur analysieren, sondern sie auch anpacken und lösen.

Der Kohlenstoff-Fußabdruck ist ein Maß für die Menge an Treibhausgasen (gemessen in CO₂-Äquivalenten), die direkt und indirekt durch die Aktivitäten einer Person, eines Unternehmens, einer Organisation oder eines Produkts entstehen. Er umfasst die Emissionen, die durch Rohstoffe, Produktion, Transport, Handel, Verwendung, Recycling und Entsorgung entstehen.


Die Grundidee des Carbon Footprints ist es daher, eine Grundlage zu schaffen, auf der Einflüsse auf das Klima gemessen, bewertet und verglichen werden können. Auf diese Weise können notwendige Minderungspotenziale identifiziert, Maßnahmen entwickelt und deren Wirksamkeit bewertet werden.

Nach dem im Kyoto-Protokoll beschriebenen Prinzip des „Clean Development Mechanism“ sollen Treibhausgase, die an einem Ort der Erde emittiert werden und nicht vermieden werden können, durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort eingespart werden. Um diese zu finanzieren, kaufen Unternehmen Zertifikate für entsprechende Klimaschutzprojekte aus den sechs zur Verfügung stehenden Projektbereichen (Biomasse, Kochherde, Solarenergie, Waldschutz, Wasserkraft und Windenergie). Jedes Zertifikat steht für 1 Tonne CO2, die durch das jeweilige Projekt eingespart wurde.


Weltweit gibt es zahlreiche Klimaschutzprojekte, von denen die meisten Projekte erneuerbare Energien unterstützen. Die Initiatoren dieser Projekte erhalten für ihr Engagement Emissionsgutschriften, die in Form von Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden können. Die Menge wird z. B. durch einen Vergleich mit den Emissionen gemessen, die beim Bau eines Kohlekraftwerks entstanden wären.

Wir haben das externe Nachhaltigkeitsberatungsunternehmen Fokus Zukunft beauftragt, den Fußabdruck unseres Unternehmens zu berechnen.


Die Emissionsbilanz wurde anhand der offiziellen Richtlinien des Greenhouse Gas Protocol berechnet.

Im Rahmen des Treibhausgasprotokolls werden die Emissionen in die Bereiche 1, 2 und 3 unterteilt, die jeweils verschiedene Arten von Treibhausgasemissionen abdecken. Scope 1 umfasst direkte Emissionen aus eigenen Energieanlagen. Scope 2 umfasst Emissionen, die indirekt durch die Bereitstellung von Energie für das Unternehmen verursacht werden. Scope 3-Emissionen sind andere indirekte Emissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen.

Die Berechnung der Treibhausgasemissionen umfasst die sieben wichtigsten Treibhausgase, die vom Zwischenstaatlichen Sachverständigenrat für Klimaänderungen (IPCC) und dem Kyoto-Protokoll definiert wurden: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Stickstofftrifluorid (NF3) und Schwefelhexafluorid (SF6).

Nicht alle der sieben wichtigsten Treibhausgase sind gleich wirksam. Methan zum Beispiel ist 21-mal klimaschädlicher als CO2, Distickstoffoxid 310-mal und Schwefelhexafluorid sogar 14.000-mal. Um die Emissionen vergleichen zu können, werden daher alle Treibhausgase in CO2 umgerechnet. Diese werden dann als CO2-Äquivalente bezeichnet.

Die Umrechnung der gesammelten Verbrauchsdaten (z. B. Strom- oder Kraftstoffverbrauch) erfolgt mit Hilfe von Emissionsfaktoren, die die Emissionen pro Einheit (z. B. pro Kilowattstunde Strom oder Liter Benzin) angeben. Die Emissionsfaktoren stammen hauptsächlich vom DEFRA (Department for Environment, Food and Rural Affairs), aber auch aus der GEMIS-Datenbank (Global Emissions Model of Integrated Systems, IINAS) sowie aus der Ecoinvent-Datenbank und werden regelmäßig aktualisiert.

Die Initiatoren von Klimaschutzprojekten – vor allem Erneuerbare-Energien-Projekte – erhalten für ihr Engagement Emissionsgutschriften, die in Form von Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden können. Die Höhe des Emissionsausgleichs wird beispielsweise durch einen Vergleich mit den Emissionen gemessen, die beim Bau eines Kohlekraftwerks anstelle der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien entstanden wären.

Die von uns eingekauften Klimaschutzprojekte sind nach einem der drei international anerkannten Zertifizierungsstandards – VCS (Verified Carbon Standard), UN CER (Certified Emission Reduction of the United Nations) oder dem vom WWF entwickelten Gold Standard – akkreditiert, zugelassen und kontrolliert. Die Validierung der Projektergebnisse im Hinblick auf die erzielten CO2-Einsparungen wird von unabhängigen Prüfstellen, wie dem deutschen TÜV, zertifiziert.

Die erworbene Anzahl von CO2-Zertifikaten wird stillgelegt. Dies ist wichtig, weil diese Stilllegung eine Voraussetzung für die Entwicklung und Vermarktung von CO2-neutralen Unternehmen und/oder Produkten ist. Ohne Stilllegung könnte ein CO2-Zertifikat möglicherweise weiterhin auf dem freiwilligen Markt gehandelt werden, was zu keiner zusätzlichen Emissionsreduzierung führen würde.

Mit einer Gesamtzahl von 288 Zertifikaten unterstützen wir fünf Projekte in der ganzen Welt, die nach dem Verified Carbon Standard zertifiziert wurden; unter der Hoheit der Vereinten Nationen durch CER; durch den Gold Standard.

Die genauen Projektbeschreibungen finden Sie unter: https://www.fokus-zukunft.com/klimaschutzprojekte.html

Der Klimawandel ist ein globales Problem, daher spielt es keine Rolle, wo die CO2-Emissionen ausgestoßen oder eingespart werden, letztlich ist die Summe der Treibhausgase entscheidend. In Deutschland ist die Reduktion oder Kompensation von CO2 sehr teuer, in Schwellen- und Entwicklungsländern ist die Kompensation dagegen billiger. Das völkerrechtlich verbindliche Kyoto-Protokoll sieht deshalb vor, dass sogenannte Klimaschutzprojekte, die Treibhausgasemissionen vermeiden oder speichern, dort stattfinden sollen, wo sie am wirtschaftlichsten sind.


Dementsprechend gibt es viele Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern, da dort das Einsparpotenzial durch neue Technologien noch sehr hoch ist und diese viel kostengünstiger eingesetzt werden können. Darüber hinaus sind die Bedingungen für Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien (Sonne, Wind, Wasser und Biomasse) dort oft wesentlich günstiger. Darüber hinaus tragen die Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zur Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Situation bei und unterstützen die Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Für Schwellen- und Entwicklungsländer ist der Emissionshandel eine wichtige Triebkraft für den Transfer sauberer Technologien und eine nachhaltig orientierte wirtschaftliche Entwicklung.

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